MANV 1

MANV 1

Datum: 31. Dezember 2016 um 17:45 Uhr
Alarmierungsart: FME
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: BAB 30, FR Westen
Mannschaftsstärke: 63
Fahrzeuge: ELW, GW-G, HAB, LF 16 TS, MTF, RW 1, TLF 16/25, TLF 20/40 SL
Weitere Kräfte: Abschnittsleiter EL-Süd (stv.), Autobahnmeisterei, Autobahnpolizei, DRK SEG 6, KBM, LNA, NEF Lingen, NEF Nordhorn, NEF Rheine, OrgL RD, Polizei Spelle, RTW Bad Bentheim, RTW Lünne, RTW Rheine, RTW Salzbergen


Einsatzbericht:

Am Silvesterabend um 17:45 Uhr wurde von der Leitstelle in Meppen ein MANV-Alarm Stufe 1 (Massenanfall von Verletzten, 5-10 Verletzte) für die Feuerwehr Salzbergen und den Rettungsdienst ausgelöst. Auf der BAB30 in Fahrtrichtung Amsterdam war es kurz vor dem Schüttorfer Kreuz zu einem Unfall mit mehreren PKWs gekommen. Hierbei wurden mehrere Personen, darunter auch Kleinkinder, verletzt. Von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden umfangreiche Kräfte alarmiert, darunter Rettungswagen und Notärzte aus den drei Landkreisen Emsland, Steinfurt und Grafschaft Bentheim.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräften wurde diesen vom bereits anwesenden Rettungsdienstpersonal mitgeteilt, dass keine Personen eingeklemmt seien. So konnten sich die Wehrleute auf das Absichern und Ausleuchten der Einsatzstelle, das Aufnehmen auslaufender Betriebsstoffe und die Unterstützung der Rettungsdienstkräfte bei der Betreuung der Verletzten und Betroffenen konzentrieren. Insgesamt wurden 8 RTW und 3 NEF auf die Autobahn beordert. Hinzu kam die SEG 6 des DRK und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst Emsland/Grafschaft Bentheim sowie 2 Organisatorische Leiter Rettungsdienst. 
Nachdem alle Verletzten versorgt und in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden, begannen die Polizei und ein Sachverständiger mit der Unfallaufnahme. Dieses ist wichtig, um den Verlauf der Ereignisse möglichst eindeutig klären zu können. Hier war die Feuerwehr mit Ausleuchten der Unfallstelle, die sich über rund 150 Meter erstreckte, gefordert.
Der letzte Einsatz des Jahres 2016 zog sich über rund 5,5 Stunden hin, so dass die über 40 auf der Autobahn eingesetzten Kräfte noch rechtzeitig zum Jahreswechsel zu Familien und Freunden kommen und das neue Jahr gemeinsam beginnen konnten.
Im Einsatz waren 41 Wehrmänner der FF Salzbergen sowie weitere 22 Kräfte in Bereitschaft im Feuerwehrhaus, 18 Kameraden der SEG 6 des DRK aus den beiden Ortsverbänden Salzbergen und Elbergen, sowie das hauptamtliche Personal von Rettungsdienst, Autobahnpolizei und Autobahnmeisterei. 

Polizeibericht:
POL-EL: Emsbüren – Sieben Verletzte bei Unfall auf der A30
Emsbüren (ots) – Am frühen Samstagabend ist es auf der A30 in Höhe der Gemeinde Emsbüren zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos gekommen. Insgesamt sieben Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon lebensgefährlich. Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 52-jährige Frau aus Pattensen mit ihrem Peugeot 206 in Fahrtrichtung Niederlande unterwegs. Gegen 17.40 Uhr überholte sie einen mit drei Personen besetzten Audi A6 aus Rheda-Wiedenbrück. Beim Einscheren des Peugeot kam es zu einer Berührung zwischen den Autos. Beide Fahrzeuge gerieten ins Schleudern. Der Audi stieß gegen die Schutzplanke und kam auf dem Hauptfahrstreifen zum Stillstand. Der Peugeot drehte sich und kam auf dem Überholfahrstreifen zum Stillstand. Ein mit sechs Personen besetzter VW Passat fuhr auf die Unfallstelle zu und konnte nicht mehr rechtzeitig gestoppt werden. Mit hoher Geschwindigkeit stieß das Auto gegen den Peugeot. Der Passat war mit einer syrischen Familie besetzt. Neben drei Erwachsenen, befanden sich drei Kinder im Alter von 5 Jahren, 7 Monaten und drei Wochen in dem Auto. Die Unfallverursacherin und die Beifahrerin des Passat wurden lebensgefährlich verletzt. Der 40-jährige Fahrer des Passat, eine weitere Mitfahrerin und das sieben Monate alte Kind wurden schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die beiden weiteren, fünf Jahre und drei Wochen alten Kinder, kamen mit leichten Verletzungen davon. Die drei Insassen des Audi blieben komplett unverletzt. Die zu behandelnden Beteiligten wurden auf fünf Krankenhäuser in Lingen, Meppen, Nordhorn, Rheine und Enschede verteilt. Neben sieben Streifenbesatzungen der Polizei waren sieben Rettungswagen, vier Notärzte und die Feuerwehr Salzbergen vor Ort im Einsatz. Die Autobahn war bis 3 Uhr in der Nacht komplett gesperrt. Der Sachschaden wird auf mindestens 50000 Euro beziffert.

Presseberichte:
LT (1), LT (2)
GN
MV
NWM-TV
EV1.TV